Schöne Haare - der Traum jeder Frau (C) PR
Vor kurzem hatte ich zwischen zwei Terminen etwas Zeit. Diese vertrieb ich mir in einem Coffeeshop. Eigentlich wollte ich etwas sinnieren, meinen Medium Cappuccino genießen und die mir verbleibenden 20 Minuten vertreiben.
Ich setzte mich ans offene Fenster, auf den einzigen freien Barhocker. Neben mir, zwei Mädels. Geschätzte Zwanzig. Was bedeutet, dass sie wahrscheinlich 17 oder 18 waren.
Sie unterhielten sich lautstark. Sinnieren fiel aus. Zuhören wurde unvermeidbar. Beide waren modisch gekleidet. Insignien wie Louis Vuitton Tasche und iPhone waren deutlich sichtbar. Die Fingernägel Taupe lackiert. Lidstrich und Rougebalken saßen perfekt. Alles in allem ein netter Anblick.
Aaaaber…
Die beiden hatten geschlagene 20 Minuten nichts anderes zu tun, als über ihr Haar zu sprechen. Welcher Friseur sie schon „verunstaltet“ hat (den Part habe ich leider nur bruchstückhaft verstanden). Wie schwierig es doch ist, kunstvoll und zu ihrer Zufriedenheit Tönungen und Strähnchen zu zaubern. Dass man doch bloß keinen Conditioner nehmen sollte, der würde das Traumhaar so beschweren. Dass kein Friseur bislang verstanden habe, welcher Schnitt- und Färbetechnik es bedürfe dem Wunsch, Haar wie Jennifer Aniston zu haben, nahe zu kommen. Dieses hoch brisante Thema wurde dann noch garniert, mit diversen gelebten Beispielen aus dem Bekanntenkreis.
Und so weiter. Und so weiter.